Dr. Tilmann Heil erhält Otto-Hahn-Medaille der Max-Planck-Gesellschaft
22. Juni 2015
Der Preisträger
In seiner Dissertation erforschte Dr. Tilmann Heil die Natur von „Conviviality“ und interethnischen Beziehungen von Migranten in neuen, sozio-kulturell diversen Umgebungen: Wie gestaltet sich Zusammenleben in Kontexten, in denen Menschen aufeinandertreffen, die sich aufgrund zahlreicher Aspekte unterscheiden, jedoch transnationale Referenzrahmen erhalten? Wie verstehen wir das Leben (in) einer Stadt, wenn sich die Perspektiven und Erfahrungen der Anwesenden aufgrund legaler, sozialer, kultureller, religiöser und ökonomischer Differenzen weitgehend unterscheiden, sich jedoch teilweise unerwartete Konvergenzen feststellen lassen?
Tilmann Heil ist wissenschaftlicher Koordinator des Doktorandenkollegs „Europa in der globalisierten Welt“ an der Universität Konstanz. Er forscht derzeit zu „(Un)equal lives of migrants. Comparing, reflecting and embodying processes of social stratification and cultural diversification in a Latin American city“.
Der Preis
Seit 1978 zeichnet die Max-Planck-Gesellschaft jedes Jahr junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für herausragende wissenschaftliche Leistungen mit der Otto-Hahn-Medaille aus. Diese ist mit 7500 Euro dotiert. Durch die Preisverleihung sollen besonders begabte Nachwuchswissenschaftler zu einer späteren Hochschul- oder Forscherkarriere motiviert werden. Die Auszeichnung wird jeweils während der Hauptversammlung der Max-Planck-Gesellschaft verliehen.